Temperaturbegrenzer
Transformatoren müssen gegen unzulässig hohe Temperaturen im Falle von Überlast oder Kurzschluss geeignet geschützt werden. Eine Reihe von Schutzeinrichtungen (Sicherungen, magnetische und thermo-magnetische Schalter, Überlastauslöser, Temperaturbegrenzer u.a.) sind denkbar und je nach Anwendungsfall geeignet.
Ein Temperaturbegrenzer kann nicht vom Anwender verstellt werden und begrenzt bei nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch eines Transformators dessen Temperatur durch Öffnen des Stromkreises oder Verringerung des Stromes.
Ein selbsttätig zurücksetzender Temperaturbegrenzer („Temperaturwächter“) stellt den Stromfluss wieder her, sobald der Transformator abgekühlt ist. Ein nicht selbsttätig zurücksetzender Temperaturbegrenzer bedarf zusätzlich eines Handeingriffs.
Eine "Thermo-Sicherung" oder „Temperatursicherung“ muss nach einmaligen Ansprechen ausgetauscht werden. I.d.R. muss dazu der komplette Transformator ausgetauscht werden.
Kleintransformatoren – vor allem kleine Printtransformatoren - werden in bedingt kurzschlussfester Ausführung häufig mit fest in den Transformator eingebauten Thermosicherungen ausgestattet. Nach Überlast oder Kurzschluss muss der Transformator ausgetauscht werden.
Alternativ können selbsttätig rücksetzende Bimetall-Thermoschalter („Temperaturwächter“) eingebaut werden, diese setzen aus Platzgründen jedoch eine Mindestbaugröße und aus kaufmännischen Gründen einen gewissen Gerätewert voraus.
Temperaturwächter, beispielsweise Bimetall-Öffner oder Schließer, können in die Wicklungen eingebaut werden und ihre Kontakte an Anschlussklemmen geführt werden. Nach Einbau der Trafos in eine Anlage oder Geräte, steht dem Anwender ein einfach zu händelndes Signal für Steuerungs- oder Warnzwecke oder zur Notabschaltung zur Verfügung.
Siehe auch: Kurzschlussfestigkeit