Leerlaufbetrieb

Die Leerlaufleistung ist die (Wirk-)Leistung, die der unbelastete Transformator bei Bemessungs-Eingangsspannung und Bemessungsfrequenz aufnimmt. Der Leerlauf(eingangs)strom ist der (Schein-)Eingangsstrom des unbelasteten Transformators bei Bemessungs-Eingangsspannung und Bemessungsfrequenz. Er kann, verursacht durch Kernblechtoleranzen, stark variieren.

Die Verluste eines Transformators setzen sich aus Eisenverlusten und Kupferverlusten zusammen. In erster Näherung sind Leerlaufstrom und Leerlaufleistung ein Maß für die Eisenverluste. Die Kupferverluste wiederum lassen sich durch einen Kurzschlussversuch abschätzen.

Wird ein Transformator voraussichtlich vorwiegend im Leerlauf- oder unter kleiner Teillast betrieben, so ist es möglich und sinnvoll, ihn bezüglich der Leerlaufverluste zu optimieren.

Anmerkung:
Die Normen für Kernmaterialien erlauben erhebliche Toleranzen. Die Qualität der Kernmaterialien und damit die Leerlaufströme können entsprechend variieren. Transformatorhersteller und Zulieferer haben leider nur begrenzten Einfluss darauf und begrenzte Alternativen auf dem globalen Markt.